Einmal pflanzen – (fast) ewig ernten! Dieses Motto gilt ganz besonders für den Meerrettich… Die robuste, winterharte Staude bildet grundständige Blattrosetten mit lanzettlichen Blättern. Sie stammt ursprünglich wohl aus Südosteuropa und ist heute verwildert in ganz Mitteleuropa anzutreffen. Das kommt nicht von ungefähr, bevor hierzulande Pfeffer bekannt wurde, erfreute sich der Meerrettich, speziell in Franken, zum Würzen von Speisen grosser Beliebtheit. Heute ist der Kren, wie Meerrettich auch genannt wird, weitgehend aus unseren Gärten verschwunden, lediglich in Bayern ist er noch recht verbreitet. Ein Grund mehr, dass wir uns dieser äusserst dankbaren Pflanze mit dem beissend-scharfen Geschmack angenommen haben.
Die Kultur von Meerrettich ist sehr einfach. Da er rasch einen grossen Umfang im Garten beansprucht, ist die Kultur in grossen Töpfen eine interessante Alternative. ‚Karl der Grosse‘ ist eine Selektion von LuberaEdibles, die dank der Vitalisierung über Mikrovermehrung im Vergleich zu handelsüblichem Meerrettich deutlich starkwüchsiger ist. Das zahlt sich vor allem in der Topfkultur aus. Hier ist jedoch zu beachten, dass Meerrettich humose und eher feuchte Bedingungen bevorzugt. Übrigens, die Topfkultur ist auch im Winter absolut kein Problem, die Pflanze hält bis ca. -30° C aus.