Der Wasabi ist wie der extrascharfe Bruder des Meerrettich. Obwohl die beiden Pflanzen gar nicht so nahe verwandt sind – als Kreuzblütler mit scharfen Senfölen als hauptsächliche Inhaltsstoffe haben sie doch wichtige Gemeinsamkeiten.
Wasabi ‚Matsum‘ erfreut sich einer grossen Nachfrage, die kaum gedeckt werden kann. Aus diesem Grund gibt es im Handel nicht selten zum Beispiel Wasabi-Pasten, wo statt Wasabi bloss Meerrettich drin steckt. Natürlich etwas grün eingefärbt, damit man es erst merkt, wenn es zu spät ist…
Bei der Kultur von Wasabi gilt zu beachten, dass die Staude in Japan am Rande von Sümpfen wächst. Deshalb gilt: Standort halbschattig bis schattig, feuchter Boden, hohe Luftffeuchtigkeit und mittlere Temperaturen. Bei Topfkultur darf die Düngung nicht vernachlässigt werden. Ausserdem stellt man den Topf auf einen Untersetzer. Wasabi ist auch so in Sachen Wachstum kein Heißsporn. Die Topfkultur hat den Vorteil, dass man den schattigen Standort besser gewährleisten kann, denn Sommersonne mag Wasabi ganz und gar nicht.
Von Wasabi ‚Matsum‘ ist alles verwertbar: Blätter, Blüten, Sprossachse und Wurzeln. Allerdings erst ab dem 2. Standjahr und nicht mehr als 20% der Pflanzenmasse. Wasabi zieht im Spätherbst ein. Danach wird der Wurzelstock mit einer dicken Schicht Stroh oder Laub und Reisig gut abgedeckt. Mit Töpfen kann man gleich verfahren oder man stellt sie in einem kühlen Gewächshaus, Schopf oder auch Garage knapp frostfrei und relativ trocken.